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Weihnachtsbeleuchtung trotz Klima- und Energiekrise?

Die Weihnachtszeit ist in vollem Gange, überall liegt der weihnachtliche Duft in der Luft und es dürfen natürlich auch keine Weihnachtsmärkte fehlen. Geschmückt mit unzähligen Lichterketten. Festliche Beleuchtung verbinden die meisten mit der Adventszeit, weswegen auch viele Privathaushalte die Wohnung und Fenster mit diesen verzieren. Doch welchen Einfluss hat dies auf die Energieversorgung und den Klimaschutz? Ist es in der jetzigen Zeit, geprägt von der Energiekrise und den Folgen des Klimawandels, überhaupt gerechtfertigt, diese großen Massen an Beleuchtung zu nutzen?


Es gibt einige Aspekte, die für die Weihnachtslichterketten sprechen.

Die Weihnachtsbeleuchtung gehört zur kulturellen Identität und sorgt in den meisten Fällen für positive Gefühle. Dies ist sogar wissenschaftlich bewiesen. So sagte zum Beispiel die Psychologin und Autorin Deborah Serani, die eine Professur an der Adelphi Universität in New York innehat, „Die Lichter bewirken diese neurologische Verschiebung, die

Glücksgefühle hervorrufen kann“.

Dies betrifft besonders unsere derzeitige Situation, da durch die Kontakteinschränkungen und sonstigen Maßnahmen aufgrund der Corona-Pandemie die Menschen zu Einsamkeit tendieren und ein Zufluchtsort gefragt ist. Die Lichter können in solchen Momenten Hoffnung spenden.

Hinzu kommt, dass lange Zeit größere Veranstaltungen wie Weihnachtsmärkte und Feste nicht stattfinden konnten und sich aus diesem Grund umso mehr Menschen nach diesen sehnen. Zudem wurden bereits Maßnahmen getroffen. So haben viele Weihnachtsmärkte schon vor Jahren auf LED-Lichter umgestellt, damit Strom gespart wird.


Allerdings gibt es auch Argumente, die den Verzicht von großen Massen an

Weihnachtsbeleuchtung rechtfertigen.

Auch wenn erste Schritte unternommen wurden in Richtung Reduzierung, lässt sich die Frage aufwerfen, ob dies genügt. So entschieden sich laut einer repräsentativen Umfrage vom ,,Statista Research Department” 21% der befragten Deutschen für das Verzichten von Weihnachtslichterketten und ähnlichem in ihren Haushalten und 32% zwar nicht für den

kompletten Verzicht, aber immerhin für einen reduzierten Einsatz. Die besagte Studie wurde am 17.10.2022 veröffentlicht, also relativ aktuell. Nicht nur Privatpersonen haben ihre

Bedenken, auch die Umwelthilfe fordert eine Einsparung. Einerseits in Bezug auf die

Energiekrise, andererseits aus nachhaltigen Gründen für den Klimaschutz.

Doch ist hierbei wichtig, zwischen dem Nutzen von LED-Lichtern und der herkömmlichen

Variante zu unterscheiden. Denn es ist möglich, mit einer neuen LED-Lichtquelle bis zu 90% Strom zu sparen. Dadurch kann der Energieverbrauch erheblich gesenkt werden.

Der erste Schritt gegen die fortlaufende Energieverschwendung ist demnach, von den

konventionellen Glühlampen wegzukommen und auf LED umzustellen.


Zusammenfassend lässt sich erkennen, dass zwar die Kritik berechtigt, allerdings die

Umstellung auf LED ausschlaggebend ist. Daher sollte der Fokus auf der Umstellung von herkömmlichen Leuchtmitteln hin zu LED-Lichtern liegen. Dies würde einen großen

Unterschied bedeuten. Was das Thema Energiesparen und Klimawandel angeht, gibt es

Themenbereiche, die von größerer Bedeutung sind als die Weihnachtsbeleuchtung wie z.B. die großen Massen an Müllproduktion (Deutschland ist auf Platz 4 im EU-Ranking (2020)) oder das gesamte Thema Reisen mit Flugzeugen.

Was aber natürlich einen nicht davon abhalten sollte, an kleinen, überflüssigen Stellen

einzusparen. So könnte man, durch die momentane Lage bedingt, weniger Lichter

verwenden als die Jahre zuvor. Vor allem sollte man aber in seinem eigenen Haushalt

überprüfen, ob es sich bei den Glühlampen, die man verwendet, um LED-Lampen handelt, da diese das ganze Jahr über verwendet werden können, nicht nur zur Weihnachtszeit.


ein Artikel von Lilly Lindner

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